Ratschläge zur ErnährungGott erläuterte den Menschen einmal über einen Propheten die Grundsätze der Ernährung: “… Ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise”. Dieses Gebot findet sich in der hebräischen Bibel (Genesis 1,29). Später fügte Er durch einen anderen Propheten noch hinzu: Esset alles, “… Allein esset das Fleisch nicht mit seinem Blut, in dem sein Leben ist!” (Genesis 9,1-4). Wovon ist in diesem Satz die Rede? Genau von “tötungsfreier” Ernährung: Esset alle genießbaren Pflanzen, verwendet Milch und Eier. Ihr sollt aber nicht jene Tiere für eure Nahrung töten, in deren Körpern ihr Blut seht. Und was haben die durchtriebenen und genusssüchtigen Juden, die dieses Gebot erhielten, sich damals ausgedacht? Sie fingen an, das Blut der von ihnen getöteten Tiere in die Erde fließen zu lassen und das Fleisch zu essen… — ja, ohne Blut. Sie taten so, als ob sie es so verstanden, die Seele eines Tieres sei dessen Blut… Diese Methode, um Gott auszutricksen, übernahmen später auch genusssüchtige “Christen”. Und die Einwände von Jesus Christus dagegen [8,18]… — nahmen sie einfach nicht ins Neue Testament auf… Doch das wahre Christentum ist ja eine Lehre von der Liebe. Ist es denn wirklich mit dem Christsein vereinbar, anderen Wesen Leid zuzufügen, um die eigenen Sinnesleidenschaften zu befriedigen? Ein wahrer Christ ist nicht einer, der formell eine Taufe empfängt, ohne überhaupt daran zu denken, der Lehre Christi zu folgen. Und noch weniger jemand, den man aus irgendeinem Grund noch im Kindesalter getauft hat. Und auch nicht jemand, der ein Kreuz um den Hals trägt. Kreuze werden von Kreuzträgern getragen, nicht wahr? Ein wahrer Christ ist einer, der Gottes Lehre folgt, welche uns durch Jesus Christus und andere Messiasse übermittelt worden ist. Ihre Essenz lässt sich in drei kurzen Sätzen zusammenfassen: 1. Gott ist die Liebe. 2. Wir sollten in Ihn einfließen, um Ihn mit uns selbst zu bereichern. 3. Dazu müssen wir so wie Er werden — die Liebe. Wir dieser Lehre nicht folgt, darf sich nicht einen Christen nennen. Solche Menschen sind bloß Abartlinge, “Christen” in Anführungszeichen. … Ich wurde in diesem Leben in eine kommunistisch-atheistische Familie hineingeboren. Über Sünde und Mitleid dachte man hier überhaupt nicht, wie übrigens in fast jeder “sowjetischen” Familie. Auch ich ernährte mich von Kindheit an von Fleisch und Fisch: So war es üblich. Auch ich wurde zum Fischer und Jäger. Ohne jegliche Gewissensbisse tötete und quälte ich Tiere, ohne auch nur darüber nachzudenken, dass noch irgendjemand außer mir Schmerzen empfinden kann. Erst als ich bereits wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem Forschungsinstitut war, machte ich mir erstmals Gedanken über mein Recht, Tiere zu töten. Sogleich aber dachte ich mir die Rechtfertigung aus: Wir können nicht leben, ohne uns von Fleisch und Fisch zu ernähren. Deshalb habe ich objektiv das Recht dazu, mir dieses “Essen” selbstständig, nicht mit fremden Händen, zu besorgen. Zumal ich das zu tun weiß. Später einmal geschah Folgendes: Ich trat ohne mein Gewehr an ein Seeufer und scheuchte eine Entenfamilie auf: die Entenmutter und etwa zehn Entenküken, die noch nicht fliegen konnten. Sie alle entfernten sich vom Ufer und schwammen in ihrem einträchtigen Grüppchen dicht an dicht auf eine kleine, etwa 50 Meter vom Ufer entfernte Insel zu. Auf der Insel aber saß versteckt ein mir unbekannter Jäger. Als die Entenfamilie an die Insel herangeschwommen kam, schoss er sie alle mit zwei Schüssen tot… Ich empfand damals zum ersten Mal den Tod der Opfer dieses grausamen Vergnügens — der Jagd — als ein Drama. Meine Bestürzung war umso ärger, als ich zur Ursache ihres Todes geworden war, indem ich sie unabsichtlich aufgeschreckt hatte. Sofort aber sah ich den Widerspruch ein: Hätte ich sie getötet, hätte mir das ja gar nicht leid getan! Ich hätte mich dann ja über den Erfolg gefreut, über die reiche Jagdtrophäe!.. Später einmal bekam ich Gelegenheit, zusammen mit Forstarbeitern in einem Bus durch Karelien zu fahren. Sie hatten nach Feierabend schon etwas Wodka getrunken und nahmen sich nun ein nächtliches Fischfangen vor — mit Fischspeeren im Scheinwerferlicht. Während sie aber unterwegs waren, wurde es einem von ihnen plötzlich “weich ums Herz” und er fing an sich laut auszumalen: “Wie denn: lebende Fische mit einem Speer erschlagen?! Sie sind ja lebendig! Mit dem Speer!..”. Er wiederholte viele Male suggestiv diese Phrasen und richtete die Frage mal an sich selbst, mal an seine Kameraden. Es war zu sehen, dass ihm da gerade ein Licht aufging… Aber die Kameraden grinsten nur schweigend: Was es doch nicht alles gibt, wenn einer mal ein bisschen “übertrieben” hat… Ohne ihre Unterstützung zu sehen, beschämte er sich plötzlich seiner “Schwäche” und rief aus: “Ja! Wir fahren hin, um lebende Fische mit Speeren zu erschlagen!”. Und damit verschwand das Thema von der Tagesordnung… Einmal jagte ich Enten auf einem See. Ich schoss eine an. Ich wollte ihr den Rest geben und schoss wieder und wieder, aber die Ente sah die Schüsse und schaffte es jedes Mal unterzutauchen, bevor die Schrotladung sie erreichte. Da griff ich zu einem Trick und steuerte das Boot so, um sie auf eine Untiefe zu treiben, wo sie nicht mehr tauchen konnte. Und sie verstand es. Und ergab sich. Ich schoss auf sie ein Mal nach dem anderen, sie wurde jedes Mal eingehüllt in Schrot, und jedes Mal durchbohrte das Blei ihr kleines Körperchen. Schwer verletzt und mit durchstochenen Flügeln, schrie sie nur noch vor Entsetzen und Schmerz. Sie war zu Rettungsversuchen nicht mehr in der Lage. Ihre Klagerufe, wie sicherlich die Klagerufe all jener, die schuldlos und grausam getötet werden, hörten sich an wie: “Wofür?! Ich habe doch weder dir noch irgendjemand anderem etwas Böses getan! Habe doch Mitleid! Wofür tust du mir solch schreckliche Schmerzen an?!”. Ich aber fuhr mit dem Boot immer näher heran, zielte und schoss…; sie aber wollte und wollte nicht sterben. Und erst als ich ganz nahe herangefahren war, riss ich ihr mit einem erneuten Schuss den Kopf ab. Nachher aßen wir ihren mit Schrot durchlöcherten Körper, doch er wollte mir irgendwie nicht schmecken… Meine letzte Jagd war eine Elchjagd. Die Treiber hatten gerade eine Elchkuh an die Schusslinie getrieben. Die Jäger fingen an zu schießen und verletzten sie. Sie warf sich auf die Treiberreihe zu, und auch die Treiber eröffneten nun das Feuer. Zwei meiner Kugeln durchbohrten ihre Wirbelsäule. Danach schossen noch weitere Jäger. Der Jagdaufseher, so erinnere ich mich, verfiel bei den vielen Gewehrschüssen in Ekstase und schrie begeistert: “Das nenne ich Musik!!!”. Zum Schluss fiel sie nieder. Als ich näher kam, atmete sie nicht mehr. Aber die Jäger erzählten, dass sie, nachdem sie gestürzt war, noch fünfzig Meter weiter kroch und dabei eine dicke Blutspur hinter sich ließ. Sie erzählten das lachend, freuten sich über ihren Erfolg. Nicht bei einer einzigen Seele gab es Mitleid… Doch auch ich hatte ja doch beim Schießen ans Fleisch gedacht, nicht an die Schmerzen dieses schönen Tieres… Kurz danach machte ich Schluss und verkaufte sogar mein Gewehr. … Als ich dann später einem für mich autoritativen Menschen begegnete und von ihm zum ersten Mal in seriöser Weise hörte, dass es einen Gott gibt und dass Er es nicht gut heißt, dass wir uns von Tierkörpern ernähren, da war ich schon vollkommen dazu vorbereitet, diesem furchtbaren Laster zu entsagen… Als Nächstes studierte ich wissenschaftliche Literatur zur Ernährungsphysiologie und stellte fest, dass es in tierischen Körpern keine einzige für den Menschen notwendige Nahrungskomponente gibt, die nicht auch in Pflanzen plus Milch und Milchprodukten sowie Eiern enthalten sind. So beinhalten Milch und Eier unter anderem alle für den Menschen notwendigen so genannten “essenziellen” Aminosäuren — die Bausteine von Eiweiß. Fleisch und Fisch zu essen erwies sich als keineswegs notwendig, sondern als krassester Ausdruck von Genusssucht, als ein Bestreben, die eigene Geschmackslust auf Kosten von Schmerz und Tod anderer zu stillen! Und niemand soll sich mit der Ausrede rechtfertigen: “Ich bin es ja nicht selbst, der tötet; ‘sie’ sind es, die töten; ich kaufe nur und esse”. Nein: “Sie” töten für uns! Wir leisten Beihilfe zur Tötung unschuldiger Wesen, die keineswegs dazu inkarniert wurden, damit wir sie töten, sondern um eine eigene weitere Evolutionsphase in einem ihnen von Gott gegebenen Körper zu durchlaufen. In diesen Körpern sind gleiche Seelen wie wir selbst, nur jünger — wie Kinder… … Ich tötete sehr viele Tiere. Schon in der Kindheit wurde mir beigebracht, lebende Würmer auf den Angelhaken aufzuspießen. Mir kam damals nicht einmal in den Sinn, darüber nachzudenken, wie ich mich denn an ihrer Stelle fühlen würde… Später mussten Fische an diesen Angelhaken leiden. Fische “schlafen” nicht ein, wie rücksichtslose Eltern ihre Kinder trösten, die sterbende Fischchen bemitleiden. Jeder sterbende Fisch empfindet Todesangst, Verletzungsschmerz und Erstickungsqualen… Später begann ich auf lebende Zielscheiben zu schießen: Vögel und Tiere. Dann wurde ich Tierökologe und durch meine Hand starben Tausende Tiere — nunmehr nicht als Nahrung, sondern “für wissenschaftliche Forschungen”… Später noch, als medizinischer Mitarbeiter, schnitt und tötete ich Ratten, Kaninchen — diese lieben, zarten Tierchen… Als dann schließlich das Aha-Erlebnis kam, wurde mir plötzlich all ihr Schmerz bewusst… Ich bereute, bat sie um Vergebung. Doch offenbar sühnte ich nicht alle diese Schrecken in genügenden Maße ab… Und als mich viele Jahre später ein zwei Meter großer Primitivling ohne irgendeinen äußeren Grund und völlig wehrlos plötzlich aus dem Hinterhalt überfiel und meinen Körper tödlich verletzte, da hätte ich, unter grausigen Schmerzen sterbend, ebenfalls staunen mögen: Wofür? Ich habe doch niemandem etwas Böses getan… Und irgendwann einmal, womöglich schon im nächsten irdischen Leben, werden er und alle Mitglieder der Bande, deren Killer er damals war, genauso qualvoll sterben und dabei stöhnen: Wofür?!.. … Oft fällt es Menschen, die niemals früher darüber nachgedacht haben, was sie essen, nachdem sie eine Ermahnung zum Mitleid gehört und ihr zugestimmt haben, plötzlich ein: Aber was soll ich denn essen, wenn nicht Fisch noch Fleisch?! Wir wollen jetzt daher kurz über allgemeine Ernährungsgrundsätze sprechen. Erste Regel: Wir benötigen in unserem Menü alle fünf Gruppen von Nahrungsbestandteilen: Eiweiß, Fett, Kohlehydrate, Vitamine und Mikroelemente. Gezielt verarmte Diäten, darunter “Monodiäten” (Ernähren mit nur einem bestimmten Produkt, beispielsweise nur mit Reis, nur mit Weizenkeimen, nur mit Hafer, nur mit Äpfeln u.dgl.), sind mitunter wirksam bei Heiltherapien, aber sie sollten nicht zu lange dauern. Auf eine solche Diät setzen kann man sich — nach fachärztlicher Beratung und je nach Schwere der Erkrankung und der gewählten Behandlungstaktik — für einen, drei oder sieben Tage, manchmal sogar für einen bis anderthalb Monate. Als hilfreich zu Heil- und Reinigungszwecken erweist sich auch das volle Fasten (unbedingt mit Wassereinnahme!) mit einer Dauer von bis zu drei Tagen. Hat man den Wunsch länger zu fasten, so darf man das nur unter Aufsicht eines Heilfastenspezialisten tun. Der Austritt aus dem Fasten sollte fließend sein. Für die ersten Mahlzeiten sind Säfte und Obst am besten geeignet. Für einige Tage sollte man das Kochsalz ganz ausschließen — sonst sind Schwellungen von Körpergewebe möglich. Einweiß, Fett und Kohlehydrate sind in so gut wie jedem Naturprodukt (Milch, Körner, Gemüse usw.) gleichzeitig erhalten, aber in unterschiedlichen Proportionen. Dementsprechend unterteilt man die Nahrungsprodukte für gewöhnlich in eiweiß-, kohlehydrat- und fetthaltige. Zu den “Eiweißprodukten” zählen Milch und (Sauer-)Milcherzeugnisse, Quark, Käse, Eier, Nüsse, Pilze, Soja, Erbsen und Bohnen. Eiweiß kann verschieden sein, je nachdem, welche Aminosäuren jeweils dazugehören. Die Aminosäuren wiederum gliedern sich in “nichtessenzielle” (solche, die der menschliche Organismus benötigt, aber auch selbst herstellen kann) und “essenzielle” (die ebenfalls notwendig sind, aber zumeist nicht im menschlichen Körper hergestellt werden und diesem daher mit der Nahrung zugeführt werden müssen). Von größtem Wert bei der Eiweißversorgung des Organismus sind somit diejenigen Produkte, in denen ein kompletter Satz der “essenziellen” Aminosäuren enthalten ist. Es sind dies Milch und Eier. Der Verzehr von Milch oder Eiern gewährleistet vom Eiweiß her eine vollwertige Ernährung. Fehlen dagegen Milchprodukte und Eier, dann müssen andere Nahrungsarten abwechslungsreich eingenommen werden, speziell die der “eiweißhaltigen” Gruppe. Dabei gilt es allerdings zu beachten, dass Bohnenpflanzen in großen Mengen zu verstärkter Gasentwicklung im Darm führen. Gleiches geschieht mitunter beim Verzehr von Gerste und Reis und bei erwachsenen Menschen auch bei Milch (nicht aber bei Quark und Käse). Milch trinke man in solchen Fällen am besten abends in kleinen Mengen und ohne sie mit noch irgendetwas zu kombinieren. Im Übrigen ist Sauermilch in diesem Fall besser verträglich. Gasentwicklung ist auch die Folge, wenn große Mengen von Eiweiß- oder Fettnahrung zusammen mit Süßprodukten eingenommen werden. Eier und fettreiche Speisen sollten nicht spätabends gegessen werden: Diese Produkte bleiben lange im Magen, und gerade im Magen geht die Verdauung (im Gegensatz zur Verdauung im Darm) während des Nachtschlafes schlecht. Die Nahrung bleibt dann unter Umständen die ganze Nacht über unverdaut im Magen, und die vermehrte Entwicklung von Mikroben führt dann nicht selten zu Magen- und später zu Darmentzündungen. Nun wollen wir uns separat dem Verzehr von Eiern zuwenden. Zum einen gibt es das Postulat, man dürfe Eier aus ethischen Erwägungen nicht essen: Aus ihnen könnten ja junge Hühnchen schlüpfen! Aber: Aus einem Ei, das auf einer Hühnerfarm erzeugt wurde, kann unmöglich ein Hühnchen werden. Eine Haushenne ist nämlich eine einzigartige, vom Menschen durch Selektion herausgezüchtete biologische Art, deren Weibchen unbefruchtete Eier legen, also ohne die Hilfe eines Hahnes. Aus diesen Eiern können keine Küken schlüpfen. (Auf Hühnerfarmen werden Hähne nur für diejenigen Eier mit Hennen zusammengebracht, die danach in Inkubatoren zur Hühnchenproduktion verwendet werden.) Es ist aber auch nicht sinnvoll, auf den Verzehr befruchteter Eier zu verzichten: In einem nicht angebrüteten Ei gibt es ja noch keinen Embryo, also auch keine inkarnierte Seele. Solche Eier empfinden weder Angst noch Schmerz, wenn sie gekocht oder gebraten werden. Die Eier, die wir essen, sind nichts weiter als Eizellen. Und wenn man schon mit Eizellen Mitleid haben sollte, dann müsste man sehr viel mehr die zugrunde gehenden Eizellen des Menschen betrauern, nicht die der Hühner! Dabei ist doch jede Menstruation einer Frau ein Zeichen dafür, dass die Chance, einen Menschen zu gebären, vergeudet wurde! Folgt daraus nicht etwa, dass jede Frau “chronisch” schwanger sein müsste, um ein unnötiges Zugrundegehen von Eizellen zu verhindern? (War nur ein Scherz!) Der zweite Einwand gegen Eier kommt von den Physiologen: Ihr Verzehr führe unausweichlich zur Arteriosklerose, weil sie viel Cholesterin enthalten. Ich selbst hatte einmal Gelegenheit, noch als Laborgehilfe an Rattenversuchen im Labor von Akademiemitglied N.N.Anitschkow teilzunehmen — an denselben Versuchen, die ihm erlaubten, die Eier “mit einem Bann zu belegen”. Ich selbst verpasste den Ratten damals mit meinen Laborantenhänden die Arteriosklerose. Nur: Die Ratten wurden beileibe nicht mit Eiern gefüttert, sondern mit reinem Cholesterinpulver vermischt mit Öl. Und die Dosierungen dieses chemisch reinen Cholesterins waren sogar sehr beeindruckend: Sie wurden in mehreren Gramm je Verabreichung gemessen, und das weiß ich nicht mehr wie viele Male pro Tag. All das für eine kleine Ratte! Ja, bei den Ratten entwickelte sich die Arteriosklerose. Doch die Cholesterindosen waren ja millionenfach höher im Vergleich zu mehreren Eiern täglich bei einem Menschen! In Wirklichkeit ist Cholesterin für den Menschen eine äußerst wichtige Substanz, denn aus ihm entstehen alle — männlichen wie weiblichen — Geschlechtshormone. Im Übrigen wird Cholesterin in unseren Körpern erzeugt. Und hohe Cholesterinkonzentrationen gibt es nicht nur in Eiern, sondern auch in Tierkörpern, speziell in Leber, Gehirn und Speck. Und um die Ursache der Arteriosklerose zu erkennen, ist es vor allem wünschenswert zu klären: Erkranken daran auch diejenigen, die sich “tötungsfrei” ernähren? … Fette können pflanzlicher und tierischer Herkunft sein. Zu den letzteren gehören sowohl Butter wie Fette aus toten Tieren. Die Wissenschaftler schreiben in ihren Forschungsberichten, die Verwendung tierischer Fette erhöhe statistisch ganz wesentlich das Risiko einer Krebserkrankung. Wir sollten aber verstehen, dass dies sich nicht auf die Butter bezieht. Nützlich sind sowohl Pflanzenöle wie Butter. Die Ersteren enthalten u.a. das Vitamin E und lösen Cholesterinablagerungen auf, wenn diese bereits vorhanden sind. Die Butter indes ist reich an den Vitaminen A und D. Zum Aufwärmen und Braten von Speisen ist allerdings die Butter besser. Die Öle werden beim Erhitzen in Gegenwart von Sauerstoff oxidiert. In der Folge entstehen schädliche Stoffe, wobei es gilt: Je flüssiger ein Öl, desto schneller oxidiert es. Im Handel erhältlich sind auch noch Margarinen — Mischungen verschiedener Fette. Wer sie verwenden möchte, lese zunächst auf der Packung die Liste der Zutaten. Zur kohlehydrathaltigen Nahrung zählen alle Gemüse- und Obstarten, Beeren, Grützen, Konfitüren, Honig u.a. Dabei sind pflanzliche Körper und Samenkörner reich an Ballaststoffen, die für eine normale Darmfunktion wichtig sind, sowie an Vitaminen, speziell dem Vitamin C und den Vitaminen der B-Gruppe. Und der Zucker spendet dem Körper u.a. schnell verwertbare Energie. Gemeinhin bekannt ist mittlerweile, dass die vom Körper sehr benötigten B-Vitamine nicht zuletzt im Brot enthalten sind. Es ist aber wichtig zu wissen, dass es sie (wie übrigens auch Eiweiß) in Broten aus fein gemahlenem Mehl kaum noch gibt. Viel nützlicher sind daher Brote aus grob gemahlenem Mehl oder mit einem Zusatz von Kleien. Gleiches gilt für den Reis. Viel nützlicher ist ungeschliffener Reis, denn er enthält viel B-Vitamine und Eiweiß. Über Vitamine haben wir bereits genügend gesprochen. Hier sei nur noch hinzugefügt: Wenn wir Milch, Eier, Butter und Pflanzenöle essen und dazu Brot (mit Kleien), Grütze, Möhren, (grünes) Gemüse sowie frischen Obst und Beeren, dann versorgen wir uns vollkommen mit allen Vitaminen. Bei Bedenken oder besonderen fachärztlichen Anzeigen kann man sich in der Apotheke Multivitamine oder bestimmte Vitaminkombinationen kaufen. Besonders bemerkenswert unter allen Vitaminen ist das Vitamin C. Dieses Vitamin ist wichtig, um den Organismus widerstandsfähig zu erhalten, und hilft insbesondere bei Erkältungskrankheiten. Aber es ist nicht temperaturbeständig. Deshalb sollten Kräuter, Baumnadeln und Hagebutte vor dem Aufbrühen nicht gekocht werden. Sehr viel Vitamin C ist auch im Knoblauch und Brennnessel enthalten. Mit Spurenelementen versorgen wir uns durch eine ausgewogene Ernährung. Hierzu gehören sowohl Milchprodukte und Pilze als auch vieles andere. Doch am wertvollsten in dieser Hinsicht ist der Meerkohl, welcher garantiert das volle Sortiment an Spurenelementen enthält. Er ist erhältlich sowohl in Konserven wie in getrockneter Form (speziell in Bio-Geschäften und Apotheken). Man kann ins Essen einfach Meereswasser oder Meeressalz hinzusetzen. … Das Leben eines Naturliebhabers und -kenners ist nicht nur reicher an Schönheit und Gesundheit, nicht nur nützlicher vom spirituellen Standpunkt aus: Es ist auch viel billiger. Ein Waldkenner versorgt sich für den Winter liebend gern mit Konfitüren und sogar mit selbstgemachtem Blütenhonig und bereitet auch schmackhafte Dörrkräuter für Aufgüsse anstatt von Tee. Ganz besonders nützlich sind aber natürlich Pilze. Die Pilze sind, wenn man sie in gebratener oder gekochter Form verwendet, sehr schmackhaft, aber sie sind schlecht bekömmlich, da ihre Zellhäute sich nur schwer durch unsere Verdauungsenzyme abbauen lassen. Doch bei langer Einwirkung von Essig- oder Milchsäure — beim Marinieren oder Einsäuern (Salzung) — werden die Zellhäute zerstört und die Pilze werden dann hervorragend assimiliert. Gesalzene Pilze aufbewahren kann man ohne Weiteres auch in einer Stadtwohnung; man muss nur systematisch (ungefähr ein Mal wöchentlich) den Schimmel von der Oberfläche der Flüssigkeit über der Beschwerung abnehmen. Versuchen Sie nur bloß nicht, Eierpilze separat einzusäuern: Sie bilden bei der Gärung keine Milchsäure und es wird im Endeffekt nichts Gutes daraus. Eierpilze kann man entweder zu anderen eingesalzenen Pilzen in ein Gefäß geben oder aber mit Essig und Salz konservieren. * * * Das Wichtigste bei der Frage richtiger Ernährung ist es, den ethischen Grundsatz der Nichtschädigung zu beachten. Nur diejenigen Menschen, die ein Mitgefühl für fremden Schmerz entwickelt haben, können auf dem spirituellen Weg erfolgreich fortschreiten. Denn nur denjenigen, der sich das Prinzip der Liebe eingeprägt hat, lässt Gott Seiner Wohnstätte nahe kommen. Diese Lebensweise lehrte noch im alten China der Göttliche Lehrer Huang Di. Dies lehrten auch Pythagoras, Gautama Buddha und später Jesus Christus [8,14,18]. (Jesus machte davon mehrmals Ausnahmen, aber nur gegenüber Fischern und einfachen Menschenmengen, indem er ihnen Fische zu essen gab.) Gleiches lehrte und lehrt Gott in der Gegenwart durch Babadschi und Sathya Sai Baba [8,14,18,27,38-39,48-56,58]. Dieser Ansicht Gottes widersprechen scheinbar Seine eigenen Worte im Koran. Wir sollten jedoch verstehen, dass die Situation zur Entstehungszeit des Islam, geprägt von beinahe pausenlosen kriegerischen Auseinandersetzungen, nicht im Mindesten dazu angetan war, den nomadischen Rinderzüchtern und Wüstenbewohnern eine für sie neue Ernährungsweise einzupflanzen. Damals verfolgte Gott, der das Handeln des Propheten Muhammad lenkte, ein anderes Ziel: Es galt, in dieser Region der Erde einen monotheistischen Glauben einzuführen. Erst nachdem der Islam erstarkt war, konnten die Moslems sich auch mit der ethischen Seite der Ernährung auseinandersetzen. Für den Fall der Missachtung der Ernährungsethik hat Gott bestimmte Mechanismen der Krankheitsentwicklung vorgesehen. So werden dabei in Blutgefäßen, in der Haut und im Knorpelgewebe nach und nach Harnsäuresalze abgelagert, welche gerade in Fleisch und Fisch in höchsten Mengen vorkommen. Diese Krankheit nennt sich Gicht. Sie zeigt sich durch Gedächtnisschwäche, Kopfschmerzen, Beeinträchtigung von Schlaf und Geschlechtsfunktion, Schmerzen in Muskeln und Gelenken. Das Bedürfnis, den unerfreulichen Zustand des Gehirns zu beheben, führt dann oft zum Tabakrauchen und Alkoholismus. Auch den energetischen Aspekt solcher Ernährung gilt es zu berücksichtigen: Durch die Energien toter Tiere werden ja die Chakras und Meridiane verunreinigt, und das führt zur Störung der bioenergetischen Versorgung vieler Organe und fördert die Entstehung von Krebs. Diese Energien befallen die Verdauungsorgane und lösen akute und chronische Entzündungen und Geschwüre aus. Die gleichen Energien führen zur Entwicklung aggressiver psychischer Tendenzen. Die Bewusstseinsenergie solcher Menschen verroht, und sie sind nicht in der Lage, ihr Bewusstsein zu verfeinern. Die geläufigen Behauptungen, dass nur Fleisch und Fisch vollwertige Proteine enthalten, sind, wie wir bereits erörtert haben, absolut haltlos und damit ein Anzeichen für medizinische Ignoranz derer, die das sagen. Der komplette Satz notwendiger Aminosäuren (Bestandteile der Proteine) ist bekanntermaßen in Eiern und Milch vorhanden. Die beste Bestätigung für die Richtigkeit der “tötungsfreien” Ernährung ist die sprunghafte Verbesserung des Befindens und das Überwinden von Krankheiten bei denjenigen, die zu ihr wechseln. Dabei steigert sich die Leistungsfähigkeit (in jeder Form). Vermerkt sei noch eines: Wer sich mit toten Tierkörpern ernährt, um seinen Geschmackslaunen zu frönen, sollte nicht gekränkt sein, wenn er irgendwann einmal selbst unter Schmerzen leidet. Ja, so lehrt Gott uns zu lieben. So manifestiert sich das “Gesetz des Karma”: Wer auf fremden Schmerz keine Rücksicht nimmt, muss durch eigenen Schmerz das Mitleid lernen. Und bei “reinen” Nahrungsprodukten (Pflanzen, Milch- und Milcherzeugnisse, Eier) besteht die ethisch richtige Einstellung in einem schonenden und achtsamen Umgang. Sie sollen nicht unnötig zugrunde gehen. Verzichten sollte man auch auf übermäßige Verwendung von Salz, auf den Genuss von Alkohol, das in keinem Maße der Annäherung an die Vollkommenheit förderlich ist, auf übermäßigen Konsum koffeinhaltiger Getränke (Kaffee, Kakao, Tee), auf das Braten von Nahrung in Pflanzenölen. Und natürlich sollten sie auf keinen Fall Urin trinken, welches in Russland neuerdings zu einem überaus populären Nahrungsmittel geworden ist. Sein regelmäßiger Konsum vergiftet das Gehirn und führt zu Geistesstörungen. Wovon soll man sich also ernähren? Wie kann man am besten das Menü für sich und die Familie zusammenstellen? Selbstverständlich hat jeder in Sachen Ernährung seine Vorlieben und Gewohnheiten. Bei mir persönlich lagen im Verlauf meines gesamten spirituellen Werdegangs vier Produkte im Vordergrund: Reis, Pilze, Eier und Tomaten (frisch oder als Soßen, Pasten und Ketchup). Hinzu kamen Kartoffeln, Mayonnaise, Kraut, Möhren, Weizenbrot, Konfitüren, Beeren, Butter und Öl, Käse u.a. Eine solche Diät ist nahrhaft und bietet ausreichend viel Energie für jede Art von Arbeit, darunter Meditation. Nur auf den höchsten Stufen meines spirituellen Aufstiegs wurde es nötig, auf die Eier zu verzichten: Die aus ihnen gewonnene Energie war der Erschließung der Wohnstätte des Schöpfers nicht förderlich. Und ein letzter Ratschlag: Denken Sie nicht allzu viel ans Essen! Wenn sie von einer lasterhaften Ernährungsweise loskommen, stellen sie einen neuen “Algorithmus” auf: Denken Sie an Gott, an Ihren Weg zu Ihm, darunter an Ihren Dienst für Ihn. Hüten Sie sich vor dem Fehler vieler, die sich beinahe vollkommen nur auf “Regeln einer reinen Ernährung” konzentrieren und dabei unvergleichlich Wichtigeres vergessen. |